Datenbanken

Datenbanken …

Datenbanken sind mittlerweile im Rahmen der Verwaltung von Daten nicht mehr wegzudenken.
Überall dort, wo große Datenmengen anfallen, müssen diese strukturiert verfügbar gemacht werden. Zu diesem Zweck wurden Datenbanken geschaffen.

Die Geschichte der Datenbanken lässt sich zurückverfolgen bis in die sechziger Jahre. Zu dieser Zeit bestand noch das große Problem, dass Daten nur innerhalb spezieller Anwendungen gespeichert und abgerufen werden konnten.
Dies hatte zur Folge, dass Daten mit anderen Anwendungen nur dann verarbeitet werden konnten, wenn diese zuvor in das Format dieser Anwendung umgewandelt wurden.

Das führte wiederum zu einer immensen Arbeitsbelastung durch Kopier- und Restrukturierungsmaßnahmen. Erst durch die Einführung von Datenbanken konnte dieses Problem beseitigt werden. Die Datenbank fungierte nun als gesonderte Softwareeinheit zwischen dem Betriebssystem und der Anwendungssoftware. Dadurch konnten die Daten auch mit anderen Anwendungen verarbeitet werden.

Die ersten großen Datenbanksysteme waren hierarchisch strukturiert, wie bei dem damaligen Information-Management-System (IMS). Zudem wurde im Rahmen der COnference on DAta SYstems Languages (CODASYL) ein netzwerkartig aufgebautes Datenbanksystem entwickelt. Im Verlauf der sechziger und siebziger Jahre traten vor allem die relationalen Datenbanksysteme in den Mittelpunkt der Forschungsarbeit.

Den Durchbruch gelang hierbei Edgar F. Codd mit dem ersten relationalen Datenbanksystemen (System-R). Kurz darauf brachte auch die Berkeley Group das relationale Datenbanksystem Ingres auf den Markt. SDL und RSI (heute bekannt unter dem Firmennamen Oracle) machten sich die Erkenntnisse von System-R zu Nutze und veröffentlichten das bekannte Datenbanksystem SQL.

Der Mitbewerber IBM brachte hingegen die Systeme SQL/DS und DB2 auf den Markt. Dies führte im Laufe der Achtzigerjahre zu einem Siegeszug der relationalen Datenbanken. Die ehemals vorherrschenden hierarchisch oder netzwerkartig aufgebauten Systeme fielen ihren überlegenen Konkurrenten zum Opfer. Dies führte in den neunziger Jahren zu einer quasi Monopolstellung der kommerziellen Anbieter IBM, Microsoft und Oracle.

Als um die Jahrtausendwende vermehrt Opern-Source-Datenbanksysteme verfügbar werden, wendet sich das Blatt für die Monopolisten. Frei verfügbare Datenbanken wie MySQL und PostgreSQL können ihren Marktanteil stetig steigern.